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Vorlage - 078/2014  

Betreff: Teilnahme am Verfahren "Kinderfreundliche Kommune"
Status:öffentlich  
Verfasser:Sönke Deitlaff
Federführend:Fachbereich I - Zentrale Verwaltung   
Beratungsfolge:
Verwaltungsausschuss Vorbereitung
Rat der Gemeinde Algermissen Entscheidung
23.10.2014 
12. Sitzung des Rates der Gemeinde Algermissen ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n
Anlagen:
Broschüre

Beschlussvorschlag:  

 

Die Gemeinde Algermissen nimmt am Verfahren zur „Kinderfreundlichen Kommune“ teil und verpflichtet sich, die geforderten Rahmenbedingungen sicherzustellen.


Begründung:

 

Die Gemeinde hat durch einen Ratsbeschluss das Projekt Kinder-Jugend-Familie gestartet. Ziel dieses Projektes ist es, die Kinder- Jugend- und Familienfreundlichkeit und –orientierung in der Kommune zu stärken. Die Ausrichtung dieses Projektes verdeutlicht zusammen mit den Ergebnissen des Gemeindeentwicklungskonzeptes und den kommunalen familienpolitischen Entscheidungen der vergangenen Jahre die Ausrichtung der Gemeinde Algermissen zu einer kinder-, jugend- und familienfreundlichen Kommune.

 

Um diese Ausrichtung nach außen sichtbar zu machen und diese Ausrichtung zu verstetigen, ist die Teilnahme der Gemeinde Algermissen am Verfahren „Kinderfreundliche Kommune“ anzustreben. So können auf der inhaltlichen und der strukturellen Ebene Voraussetzungen für Kinderfreundlichkeit in der Gemeinde Algermissen gesichert und verbessert werden. Weiterhin kann das Siegel im Bereich des Gemeindemarketings regional und national genutzt werden. Das Verfahren wird vom Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. durchgeführt. Dieser ist eine Initiative von unicef und dem Deutschen Kinderhilfswerk und basiert auf den Standards der internationalen Child-friendly Cities Initiative (CFCI), die sich unter anderem auf die UN-Kinderrechtskonventionen beziehen.

 

Erläuterung:

Die Gemeinde Algermissen hat in den vergangenen Jahren in mehreren Bereichen die Interessen der Kinder als wichtige Ansatzpunkte für kommunales Handeln herangezogen, zum Beispiel bei der Planung von Spielflächen oder der Mitgestaltung von Projekten.

 

Orientiert am Wohl der Kinder wurden zum Beispiel bei der Kinderbetreuung die gesetzlichen Vorgaben mehr als erfüllt, es gibt Kindergartengruppen mit 20 statt mit 25 Kindern, und in den Krippengruppen wird eine dritte Erzieherin als zusätzliche Kraft eingesetzt. Die Kommune verfügt über einige Ansatzpunkte, die den Kriterien zur kinderfreundlichen Kommune entsprechen und sich auf die neun Bausteine der Initiative Child-friendly Cities (CFCI) beziehen lassen.

 

Das Verfahren zur „Kinderfreundlichen Kommune“ gliedert sich in mehrere Phasen:

Nach einer Standortbestimmung und Beteiligungsverfahren mit Kindern und Jugendlichen soll ein Aktionsplan erarbeitet und beschlossen werden. Im Anschluss erfolgt die Vergabe des Siegels für vier Jahre. Für die Umsetzung des Aktionsplanes werden drei Jahre angesetzt. Der Verein „Kinderfreundliche Kommune“ erhält als Kostenbeteiligung 4.000 € pro Jahr für die Prozessbegleitung.

 

Mit der Teilnahme am Verfahren „Kinderfreundliche Kommune“ möchte die Gemeinde Algermissen ein Zeichen setzten und während des Projektverlaufs Partner in Organisationen, Vereinen, Verbänden und Familien gewinnen. Diese sollen auf dem Weg zu einer „Kinderfreundlichen Kommune“ „mitgenommen“ werden. Ein weiteres Ziel ist es, die Nachhaltigkeit kinderfreundlicher Prozesse als selbstverpflichtende Handlungsabläufe in Politik und Verwaltung zu sichern. Von der Auszeichnung durch das Siegel würde eine Signalwirkung ausgehen, die das Wohl der Kinder, deren Wahrnehmung und Stellung in der Gesellschaft und somit den Standort der Gemeinde Algermissen stärkt.

 

Die Gemeinde Algermissen möchte den Prozess zur Erlangung des Siegels „Kinderfreundliche Kommune“ nutzen, um die kinderfreundlichen Ansätze in der Kommune zu verstetigen. So können Voraussetzungen geschaffen werden, die den Schutz, die Förderung und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig sichern. Die kommunalpolitischen Entscheidungen der Vergangenheit sollen mit weiteren zukunftsfähigen und an den Interessen der Kinder orientierten Maßnahmen weiterentwickelt werden.


Anlage/n:

Broschüre Kinderfreundliche Kommune 2013

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Broschüre (1137 KB)    

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