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06.06.2025

Ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr:
Kinder- und Jugendbeirat organisiert eigene Aktion

Die Ergebnisse des Dorfchecks 2024 zeigten deutlich: Viele Kinder empfinden ihre Umgebung im Straßenverkehr als unsicher. Besonders an vielbefahrenen Straßen fühlen sie sich durch zu schnell fahrende Autos bedroht. Diese Rückmeldungen stammen direkt von den Kindern und Jugendlichen selbst, die im Rahmen des Dorfchecks 2024 die Möglichkeit hatten, ihre Sicht auf ihre Lebenswelt einzubringen.

Der Dorfcheck ist ein zentrales Element des Vorhabens „Kinderfreundliche Kommune“. Ein wiederkehrendes Thema in den Gesprächen und Befragungen war die Verkehrssicherheit. Viele Kinder berichteten, dass sie sich auf ihrem Schulweg oder beim Spielen auf der Straße nicht sicher fühlen. Besonders kritisiert wurden stark befahrene Straßenabschnitte, fehlende Zebrastreifen, zugeparkte Gehwege und unübersichtliche Kreuzungen.

Die Gemeinde nimmt diese Hinweise sehr ernst. Erste Maßnahmen wurden bereits in die Wege geleitet: So sollen beispielsweise an besonders betroffenen Stellen Geschwindigkeitsmessgeräte installiert werden. Außerdem wurden im gesamten Gemeindegebiet Tempo-30-Zonen eingerichtet.

Der Dorfcheck 2024 hat deutlich gemacht: Eine wirklich kinderfreundliche Kommune entsteht nur im Dialog – und durch konsequente Taten. Die Stimmen der Kinder sind gehört worden. Jetzt ist es an der Zeit, gemeinsam für mehr Sicherheit und Lebensqualität zu sorgen.

Deshalb hat der Kinder- und Jugendbeirat beschlossen, selbst aktiv zu werden und ein deutliches Statement zu setzen. In Zusammenarbeit mit dem Polizeikommissariat Sarstedt und der Polizeistation Algermissen wurde passend zum bundesweiten Aktionstag sicher.mobil.leben unter dem Motto „Kinder im Blick“ eine eigene Geschwindigkeitsmessaktion in der Marktstraße durchgeführt.

Bei dieser Aktion, die großen Anklang fand, durften die Kinder und Jugendlichen nicht nur zuschauen, sondern selbst mitwirken: Ausgestattet mit Messgeräten halfen sie der Polizei bei der Kontrolle des Verkehrs – ein spannender Perspektivwechsel für viele. Insgesamt wurden zehn Autos angehalten, die mit geringen Geschwindigkeitsüberschreitungen unterwegs waren. Niemand fuhr schneller als 58km/h bei vorgegebenen 50 km/h, was die jungen Verkehrskontrolleure als positives Signal werteten. Auch die geringe Zahl an Verstößen wurde als erfreuliches Zeichen für die Rücksichtnahme vieler Verkehrsteilnehmenden gewertet.

Besonders eindrucksvoll: Die Kinder durften die angehaltenen Autofahrenden direkt ansprechen und sie auf das Thema Sicherheit aufmerksam machen. In kurzen Gesprächen erklärten sie, wie sich schnelles Fahren aus ihrer Sicht anfühlt und warum Rücksichtnahme im Straßenverkehr so wichtig ist – gerade vor Schulen, Spielplätzen oder auf engen Dorfstraßen.

Das Fazit der Aktion: Eine rundum gelungene Maßnahme, die nicht nur Spaß gemacht, sondern auch sensibilisiert hat – auf Seiten der Kinder und der Autofahrenden. Der Kinder- und Jugendbeirat hat mit dieser Aktion ein starkes Zeichen gesetzt: für mehr Sicherheit, mehr Beteiligung und mehr Verantwortung im Dorfleben.

Autor/in: Sophie Berndt

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