Gemeinde Algermissen lässt Personal in Kitas testen

Ab Mittwoch, den 3. März wird das Personal aller Kitas in der Gemeinde Algermissen einmal wöchentlich auf den Coronavirus getestet.

„Leider hat das Land Niedersachsen immer noch keine endgültige Regelung zum Testen von Beschäftigten in Kitas getroffen. Im Interesse der Betroffenen können wir darauf nicht mehr warten,“ erklärt Bürgermeister Wolfgang Moegerle. Die Inzidenz steige wieder und es müsse mit dem vermehrten Auftreten von Mutationen des Virus auch im Landkreis Hildesheim gerechnet werden. „Wir müssen deshalb sofort mit dem Testen beginnen,“ so Moegerle.

Das Personal in den Kitas ist durch seinen notwendigen direkten Kontakt zu den betreuten Kindern einer möglichen Infektion schutzlos ausgesetzt. Erzieherinnen und Erzieher sollen gerade keinen Mundschutz tragen, damit Sie in gutem Kontakt zu den Kindern bleiben können. Deshalb ist es für diesen Personenkreis ganz wichtig, regelmäßig getestet zu werden.

Das Land Niedersachsen möchte die Erzieherinnen und Erzieher von ihren Hausärzten testen lassen und ist bereit, die Hälfte der entstehenden Kosten für einen Test je Woche zu tragen. Algermissen setzt auf eine individuelle Lösung vor Ort. Wolfram Benner, Inhaber der Hirsch-Apotheke in Algermissen, wird mit seinem Team mit ins Boot geholt. Er bietet dem Kita-Personal in seiner Apotheke einen freiwilligen Test einmal in der Woche an. Die Gemeindeverwaltung erstellt in Zusammenarbeit mit den Kitas einen Plan, damit es nicht zu Staus und vermeidbaren Kontakten an der Apotheke kommt.

Die Kosten übernimmt zunächst die Gemeinde Algermissen. „Wir gehen allerdings davon aus, dass das Land Niedersachsen wie angekündigt die Hälfte der Kosten tragen wird und hoffen auch auf eine Kostenbeteiligung durch den Landkreis Hildesheim,“ erklärt Bürgermeister Wolfgang Moegerle.