Bürgermeister Schmidt konnte über 200 Gäste begrüßen
Am 13. Juni 2025 fand der jährliche Jahresempfang der Gemeinde Algermissen statt. Zum dritten Mal wurde er am Tage vor dem „Gänserock“-Festival auf dem Gelände des Freizeitparks Alpe gefeiert. Umrahmt wurde der Empfang mit einigen Stücken des Spielmannszuges Lühnde unter Leitung von Friedhelm Neumann. Die Musiker und Musikerinnen erhielten dafür viel Applaus.
Der Standort hat sich inzwischen etabliert, Bürgermeister Frank-Thomas Schmidt konnte bei herrlichem Sommerwetter über 200 Gäste begrüßen. Zum Empfang geladen waren Vertreter und Vertreterinnen aus Wirtschaft, Politik sowie den örtlichen Vereinen und Verbänden. Der Empfang stand aber auch für alle Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Algermissen offen.
Zu Beginn der Veranstaltung ehrte Bürgermeister Schmidt einige Personen für ihr gesellschaftliches Engagement und/oder ihre sportlichen Erfolge (siehe gesonderten Beitrag).
Anschließend ging er kurz auf die geopolitische Lage, die sich seit dem letzten Jahr keinesfalls verbessert hat, ein und wies auf die Gefahren für die liberale Demokratie durch Populismus, Rechtsradikalismus, Rechtsextremismus und rechtsextremen Nationalismus hin.
Besondere Sorge bereite ihm der sehr deutliche Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland. Unter Applaus der Anwesenden appellierte er an alle Einwohner und Einwohnerinnen, sich dagegen zu wehren.
In seiner Rede bezeichnete Bürgermeister Schmidt Europa und die EU für Deutschland als alternativlos. Gerade Deutschland profitiere von Europa, darüber hinaus könne ein einzelnes Land - auch Deutschland - in der Welt nichts ausrichten.
Skeptisch sei er hinsichtlich des immer wieder versprochenen Bürokratieabbaus. Er wies darauf hin, dass Bürokratie häufig dadurch entsteht, dass Politiker und Politikerinnen alle Sachverhalte genauestens regeln und es jedem und jeder recht machen wollten, dies könne jedoch nicht gelingen. Für die Gemeinde Algermissen berichtete er von einer sehr guten Zusammenarbeit im Rat in der Gemeinde und auch im Rathaus und in den Dienststellen. Die Zusammenarbeit im Team der Gemeindebediensteten bezeichnete er als hervorragend.
Bezugnehmend auf das Thema Bürokratie erwähnte er Fortschritte in den Verwaltungen aber insbesondere auch in der Gemeindeverwaltung zur Digitalisierung. Als Beispiele nannte er die „Melde-Elster“, das „Bewerberportal“ und die „Online-Kitaanmeldung“.
Das große übergreifende Thema in der Politik seien allerdings die Finanzen. Er nannte viele Stichworte, die Bürgerinnen und Bürger aber auch Politiker und Politikerinnen forderten und wies darauf hin, dass letztlich alles von uns allen erwirtschaftet und bezahlt werden müsse. Dabei sei es nötig, Prioritäten zu setzen und auch „mal Nein sagen“ zu können.
Bezugnehmend auf den Slogan der Gemeinde Algermissen „Einfach wohlfühlen. Mitten an der Stadt.“ erklärte Bürgermeister Schmidt, dass die Einwohner und Einwohnerinnen sich in der Gemeinde Algermissen wohlfühlen könnten, hier sei es etwas ländlicher und ruhiger als in der Stadt aber durchaus sei man in der Nähe der Städte. Man müsse sich jedoch auch im Klaren darüber sein, dass man in einer kleineren Gemeinde nicht alles haben könne wie es in größeren Städten der Fall sei.
Zur Entwicklung der Gemeinde berichtete er, dass das Pestel-Institut empfehle, in Algermissen jährlich 30 bis 40 Wohnungen zu bauen. Dieses Ziel sei in den vergangenen 20 Jahren jedoch nur drei Mal erreicht worden, sodass erheblicher Nachholbedarf bestehe. Diesem komme man nun insbesondere durch den Bau des Gebäudekomplexes „Neue Mitte“ in der Marktstraße in Algermissen sowie durch das Baugebiet „Algermissen-Ost“, östlich der Straßen Hasenwinkel und Fasanenweg, ebenfalls in der Ortschaft Algermissen, nach. Weitere Entwicklungsmöglichkeiten, auch in den kleineren Ortschaften der Gemeinde Algermissen, seien in Planung. Dabei müsse die Innenentwicklung vor der Außenentwicklung der Ortschaften betrachtet werden, jedoch sei dies mitunter schwierig, da letztlich die Grundeigentümer das letzte Wort hätten.
Den Bereich Kinder, Jugend und Familie bezeichnete Bürgermeister Schmidt als den Markenkern der Gemeinde Algermissen. Zum sogenannten Kitavertrag mit dem Landkreis Hildesheim bemerkte er, dass aus seiner Sicht sowohl der Landrat als auch die Mehrheitsgruppe im Kreistag nicht in ausreichendem Maße dafür Sorge getragen hätten, dass alle Kommunen mit dem Landkreis Hildesheim einen Vertrag schließen konnten. Die Gemeinde Algermissen habe dies getan, letztlich mit seiner Stimme. Er wies jedoch darauf hin, dass diese Entscheidung insbesondere unter finanziellen Gesichtspunkten jährlich überprüft werden müsse.
Aber nicht nur für Kinder werde in der Gemeinde Algermissen viel getan, auch für ältere Menschen gibt es insbesondere mit dem Mehrgenerationenhaus sOfA eine hervorragende Begegnungsmöglichkeit. Dazu erklärte Bürgermeister Schmidt: „Ich bin stolz auf alle, die diese Erfolgsgeschichte ermöglicht haben und diese jeden Tag weiterschreiben.“
Die Unternehmen in der Gemeinde Algermissen möchte Bürgermeister Schmidt weiter vernetzen. Dazu sei ein Wirtschaftsnetzwerk gegründet worden. Interessierten Unternehmen und Gewerbetreibenden sowie Freiberuflern empfahl er, sich bei ihm oder seiner Mitarbeiterin Tamara Kraßmann zu melden. „Kontakte oder – neudeutsch – Networking halte er in Wirtschaft und Verwaltung für essentiell wichtig. Er wies weiterhin darauf hin, dass am 28.06.2025 wieder das von Unternehmerinnen und Unternehmern organiseierte und beliebte Elsternfest rund um das Rathaus stattfinde.
Zu der aus seiner Sicht notwendigen Energiewende wies Bürgermeister Schmidt auf die beabsichtigten zusätzlichen Flächenausweisungen für Windenergieanlagen hin. Dies sei aus Klimaschutzgründen nötig aber auch sinnvoll, da die Gemeinden und auch die Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Beteiligungsmöglichkeiten erstmals an der Energieerzeugung „mitverdienen“ könnten.
Bürgermeister Schmidt berichtete über die verschiedensten Baumaßnahmen an Straßen und Gebäuden in der Gemeinde Algermissen und gab einen Sachstand zum Fortschritt der Planungen für die Feuerwehrhäuser in Algermissen, Groß Lobke und Lühnde. Abschließend wies er auf die in der Gemeinde Algermissen etablierte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen hin und spannte den Bogen zu den Kommunalwahlen im Jahr 2026. Es sei wichtig, Menschen - insbesondere auch jüngere - zu motivieren, sich kommunalpolitisch zu engagieren und für die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Kommunalparlamenten einzutreten. Er wies darauf hin, dass im Jahr 2026 auch eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für ihn selbst als Bürgermeister zu wählen sei, da er sein Amt am 31.10.2026 abgeben werde.
Im Anschluss an den offiziellen Teil verbrachten die Gäste auf dem Gelände des Freizeitparks mit netten und anregenden Gesprächen noch einige Zeit bei kühlen Getränken, ausgeschenkt von der Faustball-Abteilung des Turnvereins Eintracht Algermissen und bei leckerem Gebäck, gespendet von der Bäckerei Wucherpfennig,
„Viele Gäste haben mir gespiegelt, dass es eine gelungene Veranstaltung auf einem schönen Gelände gewesen sei. In diesem Jahr hatten wir hervorragend geeignetes Wetter nachdem wir im letzten Jahr etwas zu viel Regen hatten. Ich denke, dass wir es im nächsten Jahr wieder so machen und freue mich schon darauf.“, so Bürgermeister Frank-Thomas Schmidt zum Abschluss.
Herr Ekkehard Lütke wurde für 31 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Ortsbrandmeister in Lühnde geehrt.
Herr Manfred Dehmel war 55 Jahre zunächst als Wahlhelfer und dann als Wahlvorsteher tätig.
Frau Helga Ecks wurde für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Kirche geehrt. Sie war 18 Jahr im Kirchenvorstand tätig, hat 12 Jahre als Lektorin gearbeitet, eigenständige Gottesdienste und Andachten (Passionszeit) abgehalten, hat im Weltgebetstagsteam mitgearbeitet und war die Leitung des Seniorenkreises des Pfarrbüros.
Herr Carsten Düvell wurde für seine über 20jährige Tätigkeit als Abteilungsvorstand in Leichtathletikabteilung, als Abteilungsleiter des Lauftreffs, für seine Fahrradreparaturkurse für geflüchtete Menschen und für verschiedene Fahrradaktionen während des STADTRADELNs geehrt.
Frau Simone Schelske und ihr Team des Dorfladen Lühnde wurden dafür geehrt, dass sie innerhalb von zwei Jahren einen Dorfladen komplett auf die Beine gestellt haben.
Frau Friederike Rüth wurde für den 2. Platz bei den Landesmeisterschaften in der Leichtathletik Altersklasse W30 im 5-Kampf geehrt.
Frau Anke Zielinski wurde als Bezirksmeisterin 2024 in der Leichtathletik Altersklasse W35 im Speerwurf geehrt.
Frau Jennifer Schütte wurde als Bezirksmeisterin 2024 in der Leichtathletik Altersklasse W45 im Kugelstoßen und Diskuswerfen geehrt.
Frau Nicole Schneider wurde als Bezirksmeisterin 2024 in der Leichtathletik Altersklasse W40 im 3000-m–Lauf geehrt.
Herr Frédéric Türnau wurde als Bezirksmeister 2024 in der Leichtathletik Altersklasse M35 im 5000-m-Lauf geehrt.
Herr Ralf Gaus wurde als Bezirksmeister 2024 in der Leichtathletik Altersklasse M40 Hochsprung geehrt.
Herr Tobias Klinkenberg wurde als Bezirksmeister 2024 in der Leichtathletik Altersklasse M40 im 200-m-Lauf und im Kugelstoßen geehrt.
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