Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Probleme, Kriege, Krisen scheinen unser Leben zu bestimmen. Auch in Grußworten wird immer wieder darauf hingewiesen. Man blickt ja auf das Jahr zurück, sieht, wie es aktuell aussieht und wagt vielleicht auch einen Blick in die Zukunft.
Ich will das auch gern tun. Und dann bin ich schnell bei Problemen, Kriegen und Krisen.
Ja, wir leben in einer herausfordernden Zeit. Kriege und bewaffnete Konflikte in vielen Teilen der Welt, die wohl schlimmsten immer noch in der Ukraine und im Nahen Osten. Die Wahl des amerikanischen Präsidenten macht uns in Europa große Sorgen. Der Klimawandel verstärkt sich weiter. Die Regierung unseres Landes ist zerbrochen. Wir verspüren viel Unsicherheit.
Auch in unserer Gemeinde stehen wir vor schwierigen Entscheidungen, z.B. wie soll sich unsere Gemeinde weiterentwickeln, wie stellen wir uns in unseren Schulen und Kindertagesstätten auf, wie soll sich die Mobilität (Fußgänger- und Radverkehr, Busse, Bahnen, Kraftfahrzeuge) in unserer Gemeinde entwickeln, Baugebiete inkl. Neue Mitte in Algermissen usw. usw..
Und all das steht „unter Finanzierungsvorbehalt“, wie man in der Politik so schön sagt. Wir müssen also Geld dafür haben.
Wir werden es angehen, das verspreche ich Ihnen, und zwar gemeinsam!
Darauf kommt es mir an, dass wir hier in unserer kleinen Gemeinde die Dinge gemeinsam angehen.
Ich habe im zu Ende gehenden Jahr wahrgenommen, dass wir in unseren politischen Gremien respektvoll und wertschätzend miteinander umgegangen sind. Und auch Sie sind mit uns Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern und den Mitarbeitenden meines Hauses so umgegangen. Dafür bedanke ich mich, ich freue mich sehr darüber.
Es ist leider nicht überall so. Denken Sie nur an den Präsidentschaftswahlkampf in den USA. Mir fällt dazu aber auch der Bruch der Ampel-Koalition auf Bundesebene mit den anschließenden Äußerungen ein. Der Ton macht die Musik. Und der Ton in der politischen Diskussion ist leider rauer geworden.
Wie weit ist es vom raueren Ton zu raueren Sitten? Wie weit ist es von Populismus zu Hass? Wie weit ist es von Hass zu Rassismus und Antisemitismus? Wie weit ist es von Rassismus und Antisemitismus zu Terrorismus und Gewalt?
Das alles sind Eskalationsstufen auf einer Leiter, die wir nicht besteigen dürfen.
Die Gefahr besteht, natürlich auch unter uns. Ich bin froh, dass wir Menschen in unserer Gemeinde Algermissen in ganz großer Mehrheit noch keine dieser Sprossen erklommen haben. Lassen Sie uns auf dem Boden der Tatsachen bleiben und uns gegen die wehren, die bereits an der Leiter stehen.
Ich wünsche Ihnen allen in unserer Gemeinde Algermissen, dass Sie das Weihnachtsfest friedlich, besinnlich aber auch fröhlich im Kreis Ihrer Familien verbringen können. Für das Neue Jahr wünsche ich Ihnen allen Gesundheit und Kraft für die Aufgaben, die vor uns stehen.
Ihr Bürgermeister
Frank-Thomas Schmidt
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