Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
in Grußworten von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und auch ihren Vertreterinnen und Vertretern zu Weihnachten wird auf das zu Ende gehende Jahr zurückgeblickt. In aller Regel werden noch einmal die Erfolge, die in der Gemeinde gelungen sind, erwähnt. Es wird auf die schönen Dinge geschaut, die passiert sind. Das ist gut und richtig so.
Die Rückblicke seit 2020 beschäftigen sich aber leider vorrangig mit Krisen, und zwar mit Krisen, die über die jeweilige Gemeinde hinausgehen und die Menschen weltweit beschäftigen und belasten.
Das gesamte Jahr 2020 war durch die Corona-Pandemie geprägt, wir befanden uns zu Weihnachten in einem recht strengen Lockdown. Wir hofften, diese Krise im Jahr 2021 zu überwinden. Dies gelang uns bis Weihnachten 2021 noch nicht ganz. Wir waren aber zu diesem Zeitpunkt bereits auf einem guten Weg und konnten berechtigt auf ein krisenfreies Jahr 2022 hoffen.
Doch dann überfiel Putins Russland am 24.02.2022 die Ukraine und führt seitdem einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen seine Nachbarn. Ganz schnell wurde uns in Deutschland und in Algermissen klar, dass dieser Krieg auch uns berührt und auch für uns Veränderungen mit sich bringen wird. Bundeskanzler Olaf Scholz sprach bereits am 27.02.2022 von einer Zeitenwende. Wir befanden uns also in einer neuen Krise. Aus dieser Krise wurde dann schnell auch eine Energiekrise, und damit einhergehend eine finanzielle Krise für Unternehmen, Verwaltungen und viele Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Und durch den so plötzlichen, unerwarteten Tod unseres Bürgermeisters Wolfgang Moegerle haben wir hier in der Gemeinde Algermissen eine weitere Krise zu bewältigen. Das alles liest sich sehr bedrückend und bedrohlich. Es scheint für manche von uns auch ausweglos zu sein. Aber das ist es nicht!
Ich habe in diesem Jahr, und gerade in den letzten Wochen, viel über kleine und große Krisen nachgedacht. Ich bin sicher, dass Krisen uns stärker machen können, wenn wir ihre Bewältigung energisch gemeinsam angehen und dabei zusammenhalten. Und genau das habe ich in den vielen Krisen und gerade in diesem Jahr in unserer Gemeinde schon so oft erlebt, dass es mir Mut und Zuversicht für das nächste Jahr gibt.
Wie gut haben wir doch die ersten Corona-Impfaktionen mit viel ehrenamtlicher Hilfe durchgeführt. Wie schnell haben wir Wohnraum, Sach- und Finanzmittel für Menschen aus der Ukraine bereitgestellt. Wie konstruktiv und einsichtig haben wir mit unseren Sportvereinen über Energieeinsparungen gesprochen und setzen die besprochenen Maßnahmen um. Und zuletzt: wie gut werde ich von ganz vielen Menschen in unserer Gemeinde bei der leider notwendig gewordenen kommissarischen Leitung der Gemeindeverwaltung unterstützt.
Vielen, vielen Dank dafür! Unsere Lage ist also nicht ausweglos. Wenn wir in der Gemeinde Algermissen weiter so gut zusammenarbeiten und zusammenhalten, bewältigen wir alle Krisen.
Ich wünsche mir, dass Sie, wie ich auch, mit Mut und Zuversicht in das Neue Jahr gehen. Und ich wünsche Ihnen allen ein friedliches, frohes Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Familien und ein gutes, gesundes Neues Jahr.
Ihr Frank-Thomas Schmidt
Allg. Stellvertreter des Bürgermeisters
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