Die Berg-Ulme (Ulmus glabra) ist ein Baum aus der Gattung der Ulmen (Ulmus) und gehört in die Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae). Sie wächst als sommergrüner Baum, erreicht Wuchshöhen von bis zu 40 Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 3 Metern. Die Berg-Ulme kann bis 400 Jahre alt werden und ist fast über ganz Europa verbreitet. Sie ist vom Tiefland bis in eine Höhenlage von etwa 1300 Metern anzutreffen. Sie ist vom bekannten Ulmensterben betroffen, was durch den Schlauchpilz Ophiostoma ulmi verursacht wird.
Die Laubblätter der Berg-Ulme sind, asymmetrisch, veränderlich und 8 bis 20 cm lang. Größere Blätter sind oft dreispitzig. Die Blätter sind in der Mitte am breitesten, häufig mit 13 bis 20 Nervenpaaren und oberseits eher rau, unterseits kurzhaarig. Die Laubblätter ebenso wie die Seitenzweige sind zweizeilig angeordnet.
Die Blütezeit reicht von März bis April. Die Blüten stehen ungestielt an blattlosen Kurztrieben, in kleinen knäueligen trugdoldigen Blütenständen. Die zwittrigen Blüten besitzen ein fünfspaltiges, meist rotes Perigon. Sie sind streng vormännliche Zwitterblüten. Der Pollen ist eine wichtige Bienennahrung im Frühjahr. Die Blühfähigkeit der Berg-Ulme beginnt nach 30 bis 40 Jahren.
Die Fruchtreife ist von April bis Mai. Der oft länger grün bleibende Samen liegt in der Mitte der Frucht, umgeben von einem Flügel. Bei den Ulmen wird die Photosynthese im Frühjahr, bevor die Laubblätter erscheinen, von den blattartigen Flügeln der heranreifenden grünen Früchte übernommen. Die Flügelfrüchte sind Gleitflieger. Sie werden nur bei starkem Wind weit forttransportiert.
Das elastische und zähe Holz der Berg-Ulme zeigt eine schöne Maserung. Es ist unter der Bezeichnung „Rüster“ im Handel und liefert vor allem Furnier für Möbel und den Innenausbau. Auch als Alleebaum wird sie gepflanzt.
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