Der Blattstiel ist einen 0,5 bis 2 cm lang und drüsig behaart. Die Blattspreite ist runzelig, 7 bis 13 cm lang und 6 bis 10 cm breit. Die Form ist rundlich bis verkehrt eiförmig. Die Blattbasis ist oft etwas asymmetrisch und herzförmig. Der Blattrand ist grob doppelt gesägt. Die Blattoberseite ist zerstreut behaart und deutlich dunkler als die Unterseite.
Die Hasel verfügt über weibliche und männliche Blütenstände. Diese stehen entweder zu vielen und bilden Kätzchen (männliche Blüten) oder sie stehen zu mehreren und bleiben von der Knospe eingeschlossen (weibliche Blüten). Die Hasel hat ihre Blütezeit im Februar/März vor dem Laubaustrieb und ist als Frühblüher ein wichtiger Pollenlieferant für Honigbienen. Die Bestäubung erfolgt in jedem Fall durch den Wind (Anemophilie), die Blüten sind daher recht unscheinbar.
Mit etwa zehn Jahren tragen die Sträucher das erste Mal Früchte. Die Haselnuss ist eine einsamige Nussfrucht. Die Fruchthülle ist glockenförmig und die Nuss ist seitlich leicht zusammengedrückt. An der Flachseite gibt es eine leichte, längsorientierte Eintiefung. In der Nuss befindet sich ein einziger großer Samen. Die Samenschale (Testa) ist dünn und häutig. Die Nüsse werden von Kleinsäugern (Eichhörnchen, Mäusen) und Vögeln verbreitet. Diese Tiere nutzen die Nüsse als Nahrung und durch verlorene Nüsse oder vergessene Nahrungsverstecke sorgen sie zugleich für die Ausbreitung der Samen. Erntezeit ist üblicherweise September/Oktober.
Das Holz ist weich und gut spaltbar, aber nicht sehr haltbar. Man benutzt es für Tischlerarbeiten. Die gehackten Nüsse oder das daraus gewonnene Haselnussöl werden beispielsweise für Backwaren, Süßigkeiten (Nougat, Krokant) und für Speiseeis verwendet.
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