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Schlehdorn (Prunus spinosa)

Der Schlehdorn (Prunus spinosa), auch Schlehendorn, Schlehe, Heckendorn, Schwarzdorn oder Deutsche Akazie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus, der zur Tribus der Steinobstgewächse (Amygdaleae) innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Der sommergrüne, sparrige und sehr dornenreiche Schlehdorn wächst als Strauch oder als kleiner, oft mehrstämmiger Baum, der bis zu 40 Jahre alt werden kann. Er erreicht gewöhnlich Wuchshöhen von drei Metern. Die flachwurzelnde Schlehe besitzt eine sehr dunkle, schwärzliche Rinde, die im fortgeschrittenen Alter in schmale Streifen zerreißt. Durch seinen Nektar und die Früchte zählt der Schlehdorn zu einer der wichtigsten Pflanzen für wildlebende Insekten und Vögel. Die Heimat des Schlehdorns erstreckt sich über Europa, Vorderasien bis zum Kaukasus und Nordafrika.

Blätter

Die Blätter sind wechselständig und häufig büschelig-spiralig angeordnet. Sie fühlen sich relativ weich an. Die Blattspreite entwickelt eine Länge von zwei bis fünf Zentimeter und eine Breite zwischen ein und zwei Zentimeter. Sie bildet eine verkehrt-eiförmige Form aus. Der Blattrand weist eine doppelte, feine Zähnung auf. Die Blattoberseite ist unbehaart und von dunkelgrüner Farbe.

Blüten

Die weißen Blüten des Schlehdorns erscheinen im März und April – lange vor dem Laubaustrieb. Die an kurzen, starr abstehenden, meist kahlen Blütenstielen stehenden Blüten sind radiärsymmetrisch, fünfzählig und zwittrig. Ihr Durchmesser beträgt etwa 1,5 cm. Charakteristisch ist ihr leichter Mandelduft. Die Schlehe wird von Insekten bestäubt.

Früchte

An einem aufrechten Fruchtstiel entwickelt sich eine kugelige bis schwach ellipsoide, gefurchte Steinfrucht mit einem Durchmesser von 6 bis 18 mm. Sie ist blauschwarz bereift und unbehaart. Das grüne Fruchtfleisch löst sich nicht vom Steinkern und ist zunächst sehr sauer und herb – erst nach Frosteinwirkung wird es schmackhafter. Die Fruchtreife erfolgt ab Oktober bis November. Die Früchte bleiben den Winter über am Strauch. Tiere, die den Samen der Frucht wieder ausscheiden, übernehmen die Ausbreitung.

Nutzung

Die Blüten, Rinde und Früchte wirken adstringierend, harntreibend, schwach abführend, fiebersenkend, magenstärkend und entzündungshemmend. In unreifem Zustand kann das Steinobst eingelegt werden, reif wird es beispielsweise zur Herstellung von Fruchtsaft und Obstwein sowie Marmelade verwendet. Die Schlehe eignet sich zur Befestigung von Hängen und Böschungen. Auch als Schneeschutzgehölz und Verkehrsbegleitgrün kommt ihr einige Bedeutung zu. Das Holz der Schlehe zeichnet sich durch große Härte aus. Es wird zum Schnitzen und zur Herstellung von Peitschenstielen und Spazierstöcken genutzt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schlehdorn&oldid=189685591 

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Wirtschaftsförderung, Gemeindeentwicklung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz
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