Die Ulmen (Ulmus), auch Rüster, Rusten oder Effe genannt, bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Ulmengewächse (Ulmaceae). Das krankheitsbedingte Ulmensterben droht die mitteleuropäischen Ulmen-Arten auszurotten. Die Ulmen-Arten sind sommergrüne oder laubabwerfende Bäume oder Sträucher, die Wuchshöhen von bis zu 35 Metern erreichen.
Die wechselständig und zweizeilig am Zweig angeordneten Laubblätter sind gestielt. Die asymmetrischen Blattspreiten sind breit verkehrt-eiförmig oder rundlich mit einfach oder doppelt gesägtem Blattrand. Sie sind fiedernervig und jeder Seitennerv endet in einem „Blattzahn“. Sie sind oft dreispitzig.
Die meist im Frühling erscheinenden Blüten sind mit zwei häutigen Tragblättern in kleinen, bündeligen, traubigen oder zymösen Blütenständen angeordnet und oft bereits im Vorsommer fertig ausgebildet. Die meist zwittrigen Blüten besitzen ein einfaches Perianth. Die vier bis neun Blütenhüllblätter sind unscheinbar gefärbt und glockig verwachsen.
Es wird eine flache Nussfrucht gebildet, die ringsum einen breit-eiförmigen bis rundlichen, häutigen Flügel besitzt und auf der noch die Narbe erkennbar ist. Die Früchte werden vom Wind verbreitet. Die Samen sind nur wenige Tage keimfähig. Gleich nach der Reife gesät, keimen sie nach zwei bis drei Wochen.
Viele Arten liefern gutes Holz. Die jungen Ulmenblätter und Früchte vieler Ulmenarten sind außerdem zum Verzehr geeignet. Einige Arten werden in der chinesischen Medizin eingesetzt. Das wertvolle Holz wird zu Furnieren, Möbeln, Gewehrschäften, Parkett und Täfelungen verarbeitet. Früher wurden auch Langbögen, Felgen, Räder, Speichen und Wagenkästen aus dem Holz gefertigt.
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