Die Rot-Eiche (Quercus rubra), auch Amerikanische Spitzeiche genannt, ist eine in Nordamerika heimische Laubbaumart aus der Gattung der Eichen. Die Rot-Eiche wird 20 bis 35 Meter hoch und bildet eine runde Baumkrone aus. Sie kann bis zu 400 Jahre alt werden. Die Rinde ist grau und glatt. Später wird eine dünnschuppige Borke gebildet. Die Roteiche besitzt in der Jugend ein Pfahlwurzel-, später ein Herzwurzelsystem. Die Heimat der Roteiche liegt im östlichen Nordamerika und reicht dort von Kanada bis in den Süden der USA. In Mitteleuropa wird die Roteiche seit Anfang des 18. Jahrhunderts gepflanzt.
Ihre Blätter sind bis zu 23 cm lang und weisen auf jeder Blatthälfte vier bis fünf Lappen auf, die durch bis zu 5 cm tiefe Buchten abgeteilt sind. Die Enden der Lappen laufen spitz zu. Der frische Blattaustrieb ist in den ersten drei Wochen gelb, danach sind die Blätter grün und werden im Herbst kräftig leuchtend rot bis orange, an älteren Bäumen teilweise auch gelb bis braun.
Die männlichen Blüten hängen locker herab und sind gelblich-grün. Die weiblichen Blüten sitzen einzeln oder paarweise. Die Blütezeit liegt in Mitteleuropa im Mai. Die Eicheln reifen erst im zweiten Jahr. Sie sind breit, eiförmig und etwa 2 × 2 cm groß und stehen in flachen, umgebenden Bechern. Der Kelchbecher sitzt an einem dicken etwa 1 cm langen Stiel.
Aufgrund ihrer attraktiven Blattform und ihrer hübschen Herbstfärbung wird die Roteiche häufig als Park- und Alleebaum angepflanzt. In weiten Teilen Europas wird sie auch forstwirtschaftlich genutzt. Sie wird außerdem als Brandschutzriegel in vielen Nadelwäldern angepflanzt, da ihre säurehaltigen und schlecht zersetzbaren Blätter weitere Vegetation behindern und somit ein eventuelles Feuer gebremst werden kann.
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