Die Weiß-Birke (Betula pendula), auch Hänge-Birke Sandbirke oder Warzenbirke genannt, ist eine sommergrüne Laubbaumart aus der Gattung der Birken (Betula). Die Weißbirke kommt in ganz Europa, mit Ausnahme von Nordskandinavien, in Nordamerika und Asien vor. Sie wird im Regelfall zwischen 15 und maximal 30 Meter hoch. Das Höchstalter beträgt etwa 150 Jahre. Sie besitzt eine mehrschichtige Krone und hat eine weiße Glattrinde. Die ältesten Schichten der weißen Glattrinde können sich mehr oder minder großflächig abringeln oder in schmalen Streifen ablösen. Die weiß gefärbte Rinde dient als Schutzmechanismus gegen intensive Sonneneinstrahlung.
Die wechselständigen, gestielten Laubblätter sind 4 bis 7 Zentimeter lang und schraubig angeordnet. Sie sind dreieckig bis rautenförmig, mit lang ausgezogener Spitze, ihr Rand ist doppelt gesägt.
Die Weiß-Birke ist einhäusig. Weibliche und männliche Blüten sind getrennt in hängenden Kätzchen auf einer Pflanze. Blütezeit ist von April bis Mai und die Samen reifen im August bis September.
Die Früchte sind etwa 3 Millimeter lange Nüsschen, die dünnhäutig geflügelt sind. Sie werden durch den Wind verbreitet und die Samen keimen bei ausreichend Feuchtigkeit sofort. Die sehr leichten, flugfähigen Früchte („Flügelnüsschen“) ermöglichen ihr eine rasche generative Vermehrung, pro Blütenkätzchen entwickeln sich ca. 450 Früchte. Diese reifen im Hochsommer und werden im Winter verstreut, sie keimen im darauffolgenden Frühjahr. Birken können bereits im Alter von 5 Jahren Früchte ansetzen.
Das Birkenholz wird für den Möbel- und Innenausbau sowie als Brennholz verwendet. Das Reisig wird für Besen und in der finnischen Sauna zum Abschlagen der Haut genutzt. In der Pflanzenheilkunde werden Bestandteile der Weiß-Birke ebenfalls genutzt, vorwiegend Blätter, Knospen und Rinde.
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