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Maßnahme 12

Partizipation als Konzeptbaustein

Die Konzepte der Organisationen - Kindertagesstätten, Schulen und Jugendpflege - sollten in Augenschein genommen werden. Wie ist die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen möglich und auch konzeptionell verankert?
Neben der Feststellung der rechtlichen Aufgabe, Kinder und Jugendliche in Kindertagesstätte, Schule und Jugendarbeit an Themen zu beteiligen, wurde vor Ort die Sicherstellung des Prinzips der Partizipation in Konzept und pädagogischer Praxis erörtert.


Aufgrund der rechtlichen Anforderungen aus dem niedersächsischen Gesetz über Tageseinrichtungen für Kinder (KiTaG), dem niedersächsischen Bildungs- und Orientierungsplan und der regelmäßigen Überprüfung des Landesjugendamtes ist Partizipation als Themen-Baustein in den Konzeptionen der Kindertagesstätten verpflichtend vorhanden. Im Zeitraum des Aktionsplanes wurde von vier Einrichtungen das Konzeption der Kita vollständig überarbeitet. Es wurde zum Beispiel in der Konzeption der Kita Villa Regenbogen auf die rechtlichen Hintergründe in der UN Kinderrechtskonvention verwiesen oder bei der Kita Querks konkret beschrieben, wie eine Kinderkonferenz als Methode eingesetzt und durchgeführt wird.
Die Einrichtungen haben diese Maßnahme allein und/oder mit externer Unterstützung zum Beispiel durch die Fachberatung bearbeitet.


Im Bereich der Schulen wird die Partizipation der Schüler_innen ausgehend vom Niedersächsischen Schulgesetz (NSCHG) gefordert. Die Grundschulen der Gemeinde Algermissen setzen hierzu die Arbeit mit dem Schülerrat (vgl. §72 NSchG) als ein wichtiges Medium ein, um Kinder aktiv an den Entwicklungen der Schule und des Schulalltags zu beteiligen.


In der Jugendpflege der Gemeinde Algermissen findet sich Partizipation als Querschnittsaufgabe in allen Tätigkeitsbereichen wieder. Im Konzept werden Beispiele der alltäglichen Handhabung aufgezeigt. Kinder und Jugendliche können die Inhalte und Schwerpunkte der Aktivitäten im Jugendtreff oder bei Projekten mitbestimmen, selbst bestimmen und gestalten.


Die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die Prozesse der kommunalen Entwicklung ist ein weiterer Baustein der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. In Projektformaten wie der Kinderortsratssitzung, regelmäßigen Planungswerkstätten und einem Kinder- und Jugendbeirat werden die Meinungen der Kinder und Jugendlichen zusammengetragen. Diese Meinungen werden in die „häufig von Erwachsenen geprägten“ Entscheidungsprozesse aufgenommen.

http://www.kinderfreundliche-kommunen.de

Kontakt

Karola Lausch »
Fachbereich 3 - Kinder, Jugend und Familie
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