Ein besonderes Projekt für die Ortsmitte der Ortschaft Algermissen ist in Planung: Betreutes Wohnen und eine viergruppige Kindertagesstätte kombiniert mit einem Familien- und Generationenzentrum sollen auf dem rund 3.000m² Grundstück Marktstraße/Ecke Jahnstraße entstehen, auf dem zur Zeit noch Hubert Wirries seinen Landhandel betreibt. Der alteingesessene Landwarenhandel Wirries orientiert sich in der Ortschaft Algermissen neu und wird sich auf seinen Standort in der Marktstraße am Bahnhof konzentrieren. Dabei wird Firmeninhaber Hubert Wirries, der den seit 1846 bestehenden Landwarenhandels in 5. Generation führt, vor allem seine Schwerpunktbereiche Tierfutter, Tierbedarf sowie sämtliches Dinge rund um den Garten stärken. Die frei werdende Fläche an der Jahnstraße in Algermissen hat der Firmeninhaber an die Algermissener Bauentwicklungsgesellschaft (ABEG) veräußert. Die Baugesellschaft befindet sich zu 52% in der Hand der Gemeinde Algermissen und zu 48% in Hand der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen. „Wir schaffen mit diesem Vorhaben, das bei seiner Vorstellung in öffentlicher Sitzung im Ortsrat und Sozialausschuss auf einhellige Zustimmung stieß, ein zukunftsgerichtetes Projekt für unsere Gemeinde“, so Bürgermeister Wolfgang Moegerle.
Auch mit der katholischen Kirche habe die Gemeinde sehr positive Gespräche geführt. Das Außengelände der Kindertagesstätte wird auf einem Teil des Pfarrgartens errichtet, der Rest des Pfarrgartens soll gemeinsam neu gestaltet werden und damit an Aufenthaltsqualität gewinnen. Gerade die Verwirklichung eines Projektes für betreutes Wohnen durch einen Investor erfülle schon lange bestehende Bedürfnisse der Ortschaft und der Gemeinde Algermissen. Menschen, die das Arbeitsleben weitgehend hinter sich gelassen haben, möchten auch im fortgeschrittenen Alter ihr Leben aktiv gestalten. Verpflichtungen für das eigene Heim und die Familie rücken in den Hintergrund. Andere Wünsche werden wichtiger. Einer davon ist der Wunsch nach erhöhter Sicherheit in der Wohnung und nach Unterstützung im Alltag, wenn sie erforderlich wird. Zur Zeit sind 18 komfortable, barrierefreie Wohnungen in Planung, die mit dem Einsatz intelligenter Haustechnik und Hausnotruf für mehr Sicherheit sorgen und sehr zentrumsnah gelegen sind.
Dazu passt in der unmittelbaren Nachbarschaft der Bau eines Familien- und Generationenzentrums. Schon jetzt ist das „SOFA“, der „Schöne Ort Für Alle“ eine Erfolgsgeschichte. Vor rund zweieinhalb Jahren in der Marktstraße 30a eröffnet kommt das angebotene Programm sehr gut an. „Hier wird einmal mehr hervorragende ehrenamtliche Arbeit geleistet für die ich mich ausdrücklich bedanke“, so Moegerle. Inzwischen sind die angemieteten Räumlichkeiten jedoch des öfteren zu klein. Also soll das SOFA umziehen und um weitere Angebote speziell auch für Familien erweitert werden. Außerdem wolle die Gemeinde zukünftig auch einen weiteren Schwerpunkt auf die Förderung der ehrenamtlichen und freiwilligen Arbeit legen. „Ohne die ehrenamtliche Arbeit von vielen Menschen wäre unsere Gemeinde ein Riesenstück ärmer.“
Abgerundet wird der Bereich durch den Bau einer viergruppigen Kinderbetreuungseinrichtung. Zwei Krippengruppen im Erdgeschoss und zwei Kindergartengruppen im Obergeschoss sollen entstehen. Gemeinsam in einem Gebäude mit dem „neuen SOFA“ soll es auch Möglichkeiten der Gemeinschaftsnutzung von Räumlichkeiten geben. Der Bewegungsraum der Kindertagesstätte im Obergeschoss soll beispielsweise abends auch für andere Aktivitäten genutzt werden können.
Zur Zeit laufen die Planungen und die Beratungen in der Politik und in der Öffentlichkeit auf Hochtouren. Schon im August soll mit dem Abriss des jetzigen Gebäudebestandes begonnen werden. Nach einer Bauzeit von rund einem Jahr soll sich die Ortsmitte Algermissens wieder ein Stück verschönert und verbessert darstellen.
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