Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt die Untergrenze des bautechnischen Standrads fest, Null- und Plusenergiehäuser sind zur Zeit das Optimum. Das Effizienzhaus 55 ist mit entsprechender Förderung als Minimum zu empfehlen, da die Mehrkosten relativ gering sind und durch die entsprechende Einsparung der Energiekosten refinanziert werden.
Freistehende, eingeschossige Gebäude wie Bungalows haben durch die hohe Oberfläche einen höheren Energieverbrauch, bei vergleichbarem bautechnischem Standard, als kompakte Gebäude wie mehrgeschossige Gebäude, Reihenhäuser oder Doppelhaushälften.
Durch eine kompakte Bauweise wird mehr Wohnraum bei einer geringeren Flächeninanspruchnahme geschaffen und weniger Fläche versiegelt. Der Eingriff in den Wasserhaushalt wird minimiert und Sickerflächen für Starkregenereignisse sowie Verdunstungsflächen in Form von Grünflächen mit Kühlungseffekt bei Hitzeperioden können entstehen.
Holz ist gebundenes CO2. Wird es als Baumaterial verwendet statt verbrannt, kann so CO2 dauerhaft gespeichert werden.
Im Sommer gelangt die meiste Hitze durch Glasflächen ins Gebäude. Eine Verschattung reduziert das Eindringen von Wärme im Sommer und im Winter entweicht bei geschlossenen Rollläden oder Jalousien weniger Wärme nach draußen.
Dunkle Oberflächen speichern die Sonnenenergie. Helle Oberflächen strahlen einen größeren Anteil des Sonnenlichtes zurück und heizen sich somit weniger auf.
Bäume sind wertvolle und Schattenspender im Sommer und lassen, nach dem Verlust der Blätter, im Winter die Wärme der Sonne ins Haus. Die Bäume sollten heimisch, standortgerecht und für den Garten geeignet sein.
Eine eigene PV-Anlage ist bei entsprechender Nutzung und Lage des Gebäudes nur anfänglich mit erhöhten Kosten verbunden. Im Schnitt rechnen sich die Anlagen nach ca. 12 Jahren und bringen ab dann einen Zugewinn. Anlagen haben häufig eine Nutzungsdauer von ca. 30 Jahren. Durch einen Stromspeichers kann ein erhöhter Autarkiegrad erreicht werden.
Bei der Solarthermie wird mit Hilfe von Solarkollektoren Wasser durch Sonnenenergie aufgewärmt. Eine nachhaltige Form der Warmwasseraufbereitung.
Gibt es ein Angebot einer dezentralen Energieversorgung wie Nahwärmenetze? Nahwärmenetze sind im Vergleich zu einer eigenen Heizungsanlage meist effizienter und Zeitaufwand sowie Kosten für Wartung und Reparaturen liegen beim Betreiber. Einen Heizungsraum kann man sich unter Umständen sparen.
Auch bei der Ausrichtung und Neigung des Daches sollte die Nutzung von der Sonnenenergie durch Photovoltaik berücksichtigt werden.
Der Treibhausgasausstoß muss deutlich vermindert werden. Dies gelingt nur durch den Einsatz erneuerbarer Energien und den Bezug von Ökostrom. Der Einsatz fossiler Energieträger ist zukünftig zu vermeiden bzw. zu minimieren.
Gründächer sind Wasserspeicher und haben somit einen ausgleichenden Effekt auf das Mikroklima, gerade in Hitzeperioden.
Fassadenbegrünung beschattet das Gebäude und reduziert das Aufheizen bei Sonneneinstrahlung.
Zudem fördern Sie mit Gründächern und Fassadenbegrünung die Artenvielfalt (Biodiversität).
Zisternen und Regentonnen sind nicht nur als Puffer für Starkregenereignisse wertvoll, sondern auch als Wasserspeicher zur Gartenbewässerung. Somit kann der Garten auch ohne Trinkwasserentnahme gewässert werden. Das schont auch den Geldbeutel!
In tiefer gelegenen Bereichen sammelt sich Regenwasser an und kann dort bei Durchlässigkeit des Untergrunds versickern. Die Kanalisation wird somit entlastet und Verdunstungsflächen mit Kühlungseffekt entstehen.
Neben Rasengittersteinen gibt es durchlässige Pflastermaterialien und Methoden (breite Fuge), die sich optisch kaum von einer herkömmlichen Oberflächenbefestigung unterscheiden. Der Untergrund muss ebenfalls durchlässig angelegt werden, sonst geht der Effekt der durchlässigen Pflasterung natürlich verloren.
Schaffen Sie viele Grünflächen in Form von Blühwiesen oder Staudenbeeten und nutzen Sie Hecken und Sträucher statt Gartenzäune. So fördern Sie die Biodiversität und unterstützen ein augeglichenes Mikroklima.
Die nicht überbauten Flächen der Baugrundstücke sind als Grün- oder Pflanzflächen anzulegen, soweit sie nicht für eine andere zulässige Nutzung erforderlich sind (§ 9 Abs. 2 NBauO). Vegetationsfeindliche Schottergärten zählen nicht als Grünfläche.
Verzichten Sie möglichst auf den Einsatz von Chemikalien. Bei heimischen Pflanzen wird dies auch kaum nötig sein, da diese robuster sind als Exoten. Lassen Sie das Laub im Herbst auf den Beeten und unter den Sträuchern liegen. Es dient als Dünger und bietet den Kleinstlebewesen Schutz über den Winter und somit auch Nahrung für Vögel.
Wenn Rückschnitte nötig sind, dann sollten diese nach Möglichkeit außerhalb der Brutzeit (01. März bis 15. September) und in Abschnitten erfolgen, um den Tieren nicht den gesamten Lebensraum auf einen Schlag zu nehmen.
Die Bäume sollten immer heimisch, standortgerecht und für den Garten geeignet sein. Zudem bieten Sie der Insekten- und Vogelwelt einen Rückzugsort. Hainbuche, Stieleiche, Bergahorn, Eberesche, Winterlinde und Vogelkirsche bieten vielen Insekten einen Lebensraum. Ebenso Obstbäume, zudem sind sie während der Blüte eine Bienenweide.
Bei der Pflanzenauswahl müssen es keine Exoten sein. Oft sind hemische Stauden und Gehölze besser an die Standortbedingungen angepasst, außerdem sind sie günstiger als Exoten und bieten viel mehr Tieren einen Lebensraum. Einen guten Hinweis zu standortgerechten Gehölzen gibt Ihnen auch die umgebende Landschaft. Was dort wächst, kommt sicherlich auch mit Ihrem Gartenklima zurecht. So vernetzen Sie Ihren Garten mit der Landschaft (Biotopverbund).
Nistkästen werden von vielen Vögeln zum Brüten gerne angenommen und können im Winter auch Schutz in kalten Nächten bieten.
Auch Fledermäuse finden immer weniger Sommerquartiere und Schlafplätze. Bringen Sie ruhig mehrere Kästen an, dann können die Fledermäuse je nach Witterungslage ein geeignetes Plätzchen finden.
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