Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und haben 2 bis 3 cm lange Blattstiele. Die Blattspreite ist eiförmig bis elliptisch mit doppelt gesägtem Blattrand. Die Blattoberseite ist dunkelgrün, die Unterseite graugrün. Die Blätter werden im Herbst noch grün abgeworfen.
Die Grau-Erle ist windblütig und einhäusig. Die Blüten sind eingeschlechtig und in kätzchenförmigen Blütenständen zusammengefasst. Die Grau-Erle blüht von Februar bis März. Die Samen werden etwa zwei Monate nach der Bestäubung gebildet. Die Anlage der Blütenstände erfolgt im Herbst, sie überwintern ohne Knospenschuppen zu bilden und beginnen noch vor dem Austreiben der Blätter zu blühen.
Die Zapfen reifen in der zweiten Septemberhälfte und haben dunkle, verholzte Schuppen. Als Diasporen werden zahlreiche 3 bis 4 Millimeter lange, mit einem Flügelrand versehene, einsamige Nussfrüchte gebildet.
Erlenholz ist einfach zu bearbeiten und wird als Brennholz genutzt sowie als Faserholz, zur Herstellung von Spanplatten, Spanholzformteilen und Faserplatten. Es liefert ein gutes Ausgangsmaterial zur Papierherstellung, wird aber auch für Drechslerarbeiten und zur Herstellung von Spielwaren und Holzschuhen eingesetzt. Die Erle liefert ein hochwertiges Blindholz für Möbel und Innenausbauten, aufgrund der guten Beizbarkeit wird Erlenholz auch zur Imitation von Edelhölzern verwendet. Aus Erlenholz werden spezielle Varianten von Holzkohle hergestellt. Die Hauptnutzung der Grau-Erle ist die Stabilisierung von Hängen und Böschungen, die Wildbachverbauung und die Bodenverbesserung nährstoffarmen Ödlandes. Sie wird auch zur Aufforstung von Braunkohle- und Abraumhalden eingesetzt.
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