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Sanddorn (Hippophae rhamnoides)

Sanddorn, auch Fasanenbeere, Haffdorn, Seedorn und häufig „Zitrone des Nordens“ genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Sanddorne (Hippophaë) innerhalb der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in Ost- und Westasien. Das europäische Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mitteleuropa.  Der Sanddorn wächst als sommergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 6 Metern. Die Zweige des Sanddorns bilden verdornte Kurztriebe aus und erscheinen, ähnlich wie die Knospen, durch zahlreiche kleine anliegende Schuppen (Schülfern) bronzefarben bis silbergrau.

Blätter

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind weidenähnlich und kurz gestielt. Sie besitzen je nach Unterart eine Länge zwischen 40 und 80 mm und eine Breite von etwa 3 bis 8 mm. Die einfache Blattspreite ist linealisch-lanzettlich mit keilförmigen Spreitengrund und spitzer bis stumpfer Blattspitze. Der glatte Blattrand rollt sich leicht nach oben. Die Blattoberseite zeigt eine graugrüne Färbung. Die Blattunterseite ist dicht mit Schildhaaren bedeckt und weist deswegen eine weiß-filzige Behaarung auf.

Blüten

Der Sanddorn ist zweihäusig (diözisch) und blüht vor dem Laubaustrieb. Die kleinen gelblichen, eingeschlechtigen Blüten werden in Mitteleuropa von März bis Mai sichtbar. Die männlichen Blüten stehen an sehr kurzen Stielen in einem kugeligen Blütenstand. Die vier Staubblätter werden von einer tief zweiblättrigen Kelchröhre bogenförmig bedeckt. Der Pollen wird in den Kelchblättern gespeichert und erst wenn er getrocknet ist über den Wind ausgebreitet. Die 5 mm großen, weiblichen gelbgrünen, röhrigen Blüten sind etwas länger gestielt. Sie stehen in einem kurzen ährenförmigen Blütenstand. Sie besitzen eine längere Kelchröhre als die männlichen Blüten. Der oberständige Fruchtknoten besteht aus einem Fruchtblatt, welches eine Samenanlage enthält. Er geht in einen langen Griffel über.

Früchte

Von Anfang August bis Anfang Dezember bringt die Pflanze die kennzeichnenden 6 bis 8 mm langen, ovalen, orangeroten bis gelben Früchte hervor, die botanisch als Schein-Steinfrüchte bezeichnet werden. Sie entwickeln sich zahlreich an den Zweigen der weiblichen Sträucher. Das Fruchtfleisch weist eine dünn-breiige Konsistenz auf und enthält ätherische Öle. Die Fruchthaut erscheint durch platte, schildförmige Schuppenhaare getüpfelt. Die steinartigen, außen braun gefärbten Samen sind länglich-rund geformt und besitzen einen weißen Kern. Die Ausbreitung der Samen erfolgt zum einen über Verdauungsausbreitung, zum Beispiel durch Vögel, die die Früchte verspeisen, zum anderen wird der Samen auch durch Wasser übertragen. Wurzelsprosse stellen die vegetative Vermehrung sicher.

Verwendung

Sanddorn wird heute in einer breiten Produktpalette angeboten. Für den Frischverzehr hat Sanddorn eher eine geringe Bedeutung. Ansonsten existieren ähnliche Verwendungsmöglichkeiten wie bei anderen Beerenfrüchten, wobei die Verwendung als Fruchtmus, Fruchtsaft und in getrockneter Form, als Gewürz herausragt. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitamin C verwendet man die Früchte bei Erkältungskrankheiten und fieberhaften Infekten. Die Kerne werden zur Gewinnung von hochwertigem Pflanzenöl für Hautpflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Im Garten- und Landschaftsbau wird der Sanddorn gerne als Heckenpflanze und Vogelnährgehölz verwendet. Er wird auch gerne zur Bodenbefestigung sandiger Standorte wie Dünen, Fluss- und Küstengebiete eingesetzt.

Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sanddorn&oldid=188072040 

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Tamara Kraßmann »
Wirtschaftsförderung, Gemeindeentwicklung, Nachhaltigkeit und Klimaschutz
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